Wir wollen Euch deshalb bitten, bei Flügen in der Umgebung von Murnau bzw. Ohlstadt die Platzfrequenz des Segelfluggeländes 118,930 MHz zu rasten, um eventuelle Einsätze des Rettungshubschraubers mitzukriegen und ggf. das Gebiet des Rettungseinsatzes zu meiden!
Besonders an heißen Sommertagen im Gebirge bedeutet ein Windeneinsatz für den Hubschrauberpiloten immer Fliegen an der absoluten Leistungsgrenze. Und Böen und Lee-Effekten an Hängen sind wir genauso ausgesetzt, wie jedes andere Fluggerät ! Nicht zuletzt ist die Manövrierfähigkeit eines mit Außenlast (an einem bis 90 m ausfahrbaren Windenseil oder an einem 20 – 25 m langen Fixtau) fliegenden Hubschraubers deutlich eingeschränkt.
Im Einsatz sind Rettungshubschrauber und Polizeihubschrauber häufig auf 129,90 Mhz hörbereit, eine Frequenz, die in besonderen Fällen auch von den Rettungsleitstellen und von Bergwachteinheiten genutzt wird. Ein Ansprechen des Hubschraubers auf dieser Frequenz ist prinzipiell möglich, sollte aber auf durch Luftsicherheit begründete Ausnahmefälle beschränkt werden (nicht, um mal schnell Hallo zu sagen…!). Die meisten Rettungshubschrauber sind inzwischen mit FLARM ausgestattet - vielleicht auch ein Grund, sich fernzuhalten, um den Piloten nicht abzulenken.
Ein gutes Klima zwischen der ADAC-Besatzung und uns ist wichtig und sinnvoll. Bitte nehmt also Rücksicht auf die schwierige Arbeit der ADAC-Piloten.
Dieser Text ist eine Zusammenstellung aus verschiedenen Quellen: Flugbetriebsleitung der SFG Werdenfels (Ohlstadt) und Thomas Buchsein (Hubschraubernotzarzt Christoph 1).
Fotos mit freundlicher Genehmigung von Thomas Buchsein.